Schmerzbehandlung stationär
Wann ist eine stationäre Schmerzbehandlung sinnvoll?
Es gibt einige Punkte, die allein oder auch in Kombination eine stationäre Schmerzbehandlung als die beste Vorgehensweise darstellen. Sie ist sinnvoll, wenn…
- die Schmerzerkrankung so schwer ist, dass eine ambulante Vortherapie keinen Erfolg gebracht hat und/oder neue Risikofaktoren aufgetreten sind.
- interdisziplinäre Diagnostik (also das Zusammenwirken mehrer Fachabteilungen) notwendig erscheint
- zusätzlich schwerwiegende Begleiterkrankungen und Therapierisiken bestehen
- eine Entzugsbehandlung durchgeführt werden muss, die nicht ambulant betrieben werden kann
- eine ständige Überwachung wegen invasiver Behandlung (z.B. einer Biopsie) notwendig ist
- es sich um einen akuten Notfall handelt oder der Patient/die Patientin nicht mehr mobil ist
Die Betreuung im Johanneskrankenhaus auf der Schmerztherapie-Station wird geleistet von:
- Ärztliche Schmerztherapeuten
- Psychologische Schmerztherapeuten
- KonsiliarärztInnen Neurologen und weitere Fachärzte/-innen) (Fachabteilungen)
- PhysiotherapeutInnen (Physiotherapie)
- Sozialarbeitern (Sozialdienst)
- Seelsorgern (Seelsorge)
Es gibt eine Wartezeit für die stationäre Aufnahme. Sie ist abhängig von der Dringlichkeit und der Warteliste. In dringenden Fällen (beispielsweise bei Krebs-, Gürtelroseschmerzen) sollten der behandelnde Arzt direkt den Kontakt suchen.
Bitte mitbringen:
- Einweisungsschein, Krankenkassenkarte
- Unterlagen (Berichte, Befunde, Röntgenbilder etc.)
- Röntgen- und Allergiepass, ggfs. Pumpenpass
- Ihre Medikamente, die Sie zur Zeit einnehmen, für 2-3 Tage (Spezialmedikamente auch für längere Zeit)
- Waschutensilien (Handtücher, Waschlappen u.ä.)
- Nachtwäsche, Morgenmantel, bequeme Kleidung
- Trainings- und Freizeitanzug, Turnschuhe
- Tonkassetten-Spieler mit Kopfhörern (Walkman), Discman
- Ggfs. Ihre Lesebrille
- Bitte Wertgegenstände zu Hause lassen!
Das passiert am Aufnahmetag
- Anmeldung in der Aufnahme mit Einweisungsschein, Krankenkassenkarte (möglichst bis 10:00 Uhr)
- Aufnahme auf B3 mit den Unterlagen (s. o.) (Sie dürfen morgens frühstücken!)
- Sie erhalten diverses Informationsmaterial, Fragebogen
- Ausführliche Aufnahmegespräche mit einer Pflegekraft, Ärztin/Arzt und ggfs. auch Psychologin/Psychologe
- Blutentnahme, EKG
Kontakt:
Schmerztherapie-Station im Johanneskrankenhaus
Chefarzt Prof. Dr.med. Fritz Mertzlufft
Klinik für Anästesiologie, Intensiv,- Notfall,- Transfusionsmedizin und Schmerztherapie
Tel. 05 21 - 77 2-7 60 30
Fax 05 21 - 77 2-7 60 42